Die sehr romantische Serenade für Blasinstrumente in einem Satz op. 7 wurde von einem damals 18-jährigen Richard Strauss komponiert. Dieses bei Blasinstrumentalisten noch heute äußerst beliebte Werk erinnert sowohl in seiner Komposition als auch in seiner Struktur an Mozarts „Gran Partita“, die Strauss sicherlich als Vorbild genommen hat. Die Serenade wurde nicht in seiner bayerischen Heimat aufgeführt, sondern 1882 in Dresden unter der Leitung von Franz Wüllner uraufgeführt, dem damals hoch angesehenen Dirigenten, der bei der Taufe auch das Rheingold und die Walküre von Richard Wagner aufgeführt hatte font hatte dann später die symphonischen Dichtungen von Strauss Till Eulenspiegel (Till l'Espiègle) und Don Quijote (Don Quijote) geschaffen. Eine große Ehre also für den jungen Bayern! Der Verleger Norbert Gertsch legt hier dieses kleine Meisterwerk – Partitur und Einzelstimmen – erstmals als Urtext vor, für das neben der Erstausgabe auch die autographe Handschrift einer schwierigen Prüfung unterzogen wurde.