Die zwölf „London Symphonies“ bilden den erhabenen Schlussakkord von Haydns symphonischem Werk. Sie wurden für den Londoner Impresario Johann Peter Salomon konzipiert, und Haydn selbst leitete die Kreationen, als er 1791/1792 und 1794/1795 einige Zeit in der englischen Metropole besuchte. Die Uraufführung der Sinfonie in B-Dur Nr. 98 im Jahr 1792 war von einem solchen Erfolg gekrönt, dass der erste und der letzte Satz, Allegro, sogar geschnitten werden mussten. Haydn saß - wie damals üblich - am Schreibtisch dieser Aufführung von seinem Keyboard aus, mit dem er das Orchester richtig unterstützte. Im Finale dieser Symphonie reservierte der Komponist ausnahmsweise den Anlass eines kleinen persönlichen Solos arpeggierter Akkorde, das seine Wirkung auf das Publikum nicht verfehlte. Die Study Edition verwendet den musikalischen Text der Complete Edition von Haydns Werken und garantiert somit die höchste wissenschaftliche Qualität der Veröffentlichung. Ein informatives Vorwort und ein kurzer kritischer Kommentar machen diese handlichen Noten zum idealen Begleiter für alle Haydn-Fans sowie für diejenigen, die es werden möchten.