Das Wesentliche zum Buch L'accordéon d'Albana - Band 5 "Chemins d'Europe"
Mit "L'accordéon d'Albana" bietet Thierry Bouchet einen Studienweg an, der für das Instrument konzipiert ist und zugleich im Dialog mit der Geschichte steht. Obwohl das Akkordeon im 19. Jahrhundert entstand, schöpft sein pädagogisches Repertoire sowohl aus populären Idiomen als auch aus dem Geist früherer didaktischer Sammlungen, wie den Charakterstücken im Stil von Michel Corrette. Die Serie zollt auch der französischen Akkordeontradition Tribut, insbesondere der Lyoner Akkordeonistin Albana Serrepuy, einer Figur der Salonkultur des 19. Jahrhunderts, deren "schönes Talent" und "Methode" hier ein lebendiges und praxisnahes musikalisches Lernen inspirieren.
Band 5, "Chemins d'Europe", vereint Tänze und Charakterstücke, inspiriert von verschiedenen Kulturen des Kontinents, gedacht um Stil, Phrasierung, Artikulationen und das Gleichgewicht der Klaviaturen in einer kohärenten musikalischen Progression zu üben. Enthalten sind: Frankreich "Bateau-mouche"; Ungarn "Airs Hongrois" (a. Chant magyar, b. Ungarischer Tanz); Irland "Danses d'Irlande" (a. Gig, b. Hornpipe, c. Reel); Spanien "Sévillana"; Böhmen "Zingari"; Russland "Suite russe" (a. Valse triste, b. Chanson d'hiver, c. Scherzo, d. Variationen). Jede Seite verbindet eine präzise stilistische Färbung mit einem klaren technischen Ziel: Bewegungen und Positionen, Artikulation der rechten Hand, Balgführung, erste Polyphonien und harmonisches Spiel. Alle Stücke können auf einem Akkordeon ohne Registrierung gespielt werden; einige erlauben klangliche Wahlmöglichkeiten nach Geschmack des Interpreten, ohne die angegebene Tonhöhe der tiefen Zunge zu verändern.