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Beschreibung
Geboren 1893 in Montreal, wuchs Gilles Amiot in einer wohlhabenden Familie in Québec auf. 1911 trat er in die Zahnmedizinische Fakultät der Universität Laval in Montreal ein und schloss sein Studium 1915 ab. Während seiner Universitätsjahre nahm Gilles an zahlreichen Musikwettbewerben im kanadischen Rundfunk teil. Als guter Pianist und Improvisator begleitete er außerdem Stummfilme in einem Kino in Montreal. Zwischen 1912 und 1916 komponierte er drei Walzer für Klavier: Dilettante, Mélancolie und Gaby Walz. Seine musikalischen Auftritte beendete er jedoch 1918, um sich dem zahnärztlichen Dienst der kanadischen Expeditionsarmee anzuschließen. Er wurde zum Hauptmann befördert und in Sibirien stationiert, wo er das Kommando über das 260. Bataillon erhielt. Nach seiner Rückkehr nach Kanada im Jahr 1919 verließ Gilles Amiot die Streitkräfte, um seine berufliche Tätigkeit in Salaberry-de-Valleyfield (Québec) wieder aufzunehmen. Er spielte weiterhin Klavier, um seine Patienten und Gäste zu unterhalten, bis zu seinem Tod im Jahr 1970. Die Werke von Gilles Amiot, die einen unwiderstehlichen Charme besitzen, zeugen von der Bedeutung, die dem Lyrismus zu der Zeit, als sie komponiert wurden, beigemessen wurde. Begeistert von diesen vergessenen Werken und beeinflusst durch die Einschränkungen der weltweiten Pandemie 2020, habe ich beschlossen, Konzertstudien für Solo-Saxophon zu komponieren, die von den Melodien der Walzer inspiriert sind, um sie hundert Jahre später auf neue Weise einem neuen Publikum zugänglich zu machen.
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