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Die allererste D-45 wurde 1933 vom „singenden Cowboy“ Gene Autry bestellt. Zu dieser Zeit war sie die luxuriöseste Gitarre, die Martin je hergestellt hatte, und dieses Modell stellt bis heute den Höhepunkt der Produktion in Nazareth dar.
Ein Unikat und kaum zu finden. Die D-45 vor dem Krieg, gefertigt zwischen 1932 und 1943, sind die Einhörner unter den Liebhabern großer Akustikgitarren: Es wurden nur 91 Exemplare hergestellt, und nur wenige hatten das Glück, eine zu sehen, und noch weniger, ihre enormen Bässe erklingen zu lassen. Aufgrund der Nachfrage nahm Martin 1968 die Produktion seines Spitzenmodells wieder auf, und Legenden wie Neil Young, Stephen Stills oder George Jones zeigten sich bald stolz mit ihrer D-45, die zum Symbol ihres musikalischen Anspruchs wurde. Luxus und Sinnlichkeit. Das Erfolgsrezept der D-45 ordnet sie in die Familie der Derivate der D-28 ein, denn man findet die Fichtendecke, den Palisander-Korpus, den Mahagonihals und das Ebenholzgriffbrett der kleinen Schwester wieder, diesmal jedoch mit einer noch strengeren Holzauswahl und einem beeindruckenden Dekorationsniveau. Vom vertikalen Kopf-Logo über die luxuriösen Bindings bis hin zu den großen Einlagen als Griffbretteinlagen wird die ganze filigrane Arbeit noch immer von Hand in Nazareth gefertigt und erfordert zwei volle Arbeitstage der erfahrensten Handwerker des Unternehmens. Unangefochten. Es mag riskant erscheinen, einen Klassiker wie die D-45 zu verändern, doch als Martin 2018 sein überarbeitetes Flaggschiff-Modell vorstellte, versuchten sie tatsächlich, ihre aktuelle Produktion so nah wie möglich an die großen alten Modelle heranzuführen, die inzwischen den Preis einer schönen Villa mit Pool kosten. Die „neue“ D-45 verfügt daher über offene Mechaniken mit Butterbean-Knöpfen, eine vorverlegte X-Bracing und eine leicht gealterte Decke für ein bereits vintagehaftes Aussehen und Klang. Dank dieser Änderungen behält die Königin der Dreadnoughts ihre Krone.
