Das M1 reiht sich in die Tradition großer deutscher Röhrenmikrofone ein und verfolgt dabei einen konsequent modernen Ansatz. Seine M7 Thiersch Mylar-Kapsel greift den Geist der Vintage-Legenden auf, während die komplett überarbeitete Elektronik auf Präzision, Stabilität und Konsistenz eines modernen Studiowerkzeugs abzielt.
Ideal für anspruchsvolle Sprachaufnahmen offenbart das M1 die Textur ohne Zischlaute und bewahrt auch bei hohem Gain eine vorbildliche Klarheit. Es glänzt ebenso bei akustischen Gitarren, Klavier, Streichern, Blechbläsern, Holzbläsern, Schlagzeug oder als Overhead, dank seiner variablen Richtcharakteristik und der Fähigkeit, starke Schallquellen ohne wahrnehmbare Verzerrung zu verarbeiten.
Im Herzen des M1 optimiert ein komplett neuer Schaltkreis die Dynamik bei gleichzeitiger Minimierung des Rauschens. Die russische Militärröhre, ausgewählt für ihre thermische Stabilität und Langlebigkeit, arbeitet zusammen mit den speziell für Mikrofon und Netzteil entwickelten Pikatron-Transformatoren, um eine saubere Impulsantwort, ein präzises Stereoabbild und eine kontrollierte Ausgangsimpedanz von 200 Ohm zu gewährleisten.
Der kontinuierliche Richtcharakteristikbereich - von omnidirektional über Acht bis Niere - erleichtert fortgeschrittene Aufnahmetechniken (Solo, Duo, MS, Stereo-Paare). Der "100 % Niere"-Modus, zugänglich über das Netzteil, ermöglicht sofortige Reproduzierbarkeit im Studio. Die robuste Metallkonstruktion und das akustisch stabile Design begrenzen unerwünschte Resonanzen, während die 7-polige Binder- und Neutrik XLR-Verbindung in Kombination mit dem mitgelieferten Mogami Neglex 3172 Kabel eine zuverlässige und geräuscharme Übertragung sicherstellen.
Klanglich bietet der erweiterte Frequenzgang von 20 Hz bis 20 kHz und die Linearität der internen Stufe (30 Hz bis 20 kHz) eine bemerkenswerte Treue. Das niedrige Eigenrauschen von 15 dBA bewahrt Mikrodetails, und der maximale SPL von 124 dB erlaubt kraftvolle Aufnahmen ohne Übersteuerung.