Die relativ kurze 8. Symphonie, die zwischen den berühmten Symphonien Nr. 7 und Nr. 9 hin- und hergerissen ist, hat bis heute einen besonderen Status. Bereits nach seiner Gründung im Februar 1814 berichtete ein Kritiker, dass es keine "keine Furore", keine Wut ausgelöst habe. Auf den ersten Blick kehrt es zu bereits veralteten Formen und Genres zurück und führt nach einem Allegretto scherzoso sogar ein Menuett (und keinen langsamen Satz) auf dem dritten Platz wieder ein. Beethoven hat sich jedoch intensiv an der Musikgeschichte gemessen, traditionelle Verhaltensweisen und Modelle gebrochen und überraschende neue Lösungen gefunden, die den Achten zu einem wesentlichen Meilenstein in der Geschichte der Symphonie machten. Basierend auf dem musikalischen Text der Gesamtausgabe von Beethovens Werken und begleitet von einem neuen Vorwort berichtet diese jüngste Ausgabe über den aktuellen Stand der Beethoven-Forschung. Mit dieser Studienausgabe ist dieser Text nun für jedermann kostengünstig und in einem praktischen Format zugänglich.