Das extreme Dekorationsniveau einer D-45 gefällt nicht jedem. Aber es wäre dennoch schade, auf den Klang des Star-Modells aus Nazareth zu verzichten. Für die zurückhaltenderen Gitarristen, deren Ohren jedoch nicht weniger unerbittlich sind, gibt es die D-42.
Klasse ohne Strass.
Es ist kein Zufall, dass die Serie 42 von Paul Simon gewählt wurde: Wie der geniale New Yorker Komponist sind diese Martins weniger auffällig, aber ebenso effektiv, wenn nicht sogar mehr. Die D-42 übernimmt tatsächlich die Verzierungen der berühmten D-45 aus der Vorkriegszeit, jener Modelle, die so selten wie kostbar sind und die Träume von Sammlern heimsuchen. So findet man die „Snowflake“-Markierungen auf dem Griffbrett, das Abalone-Binding um die Decke und das Markenlogo in seiner vertikalen Version; das Zeichen einer außergewöhnlichen Martin.
Man kann die Finger darauf legen.
Die D-42 verwendet die typischen Hölzer der großen Gitarren aus Nazareth, mit Sitka-Fichte für die Decke und ostindischem Palisander für den zweiteiligen Boden. Diese sorgfältig ausgewählten Hölzer, kombiniert mit einer sehr anspruchsvollen Bauweise, verleihen der D-42 ihren klanglichen Charakter. Man findet den typischen Martin-Sound mit einer exzellenten Definition der Höhen, die im Kontrast zu sehr satten Bässen steht. Aus diesem Grund werden sich auch Gitarristen, die nur mit den Fingern spielen, auf dieser Dreadnought zuhause fühlen.
Perfektion ist von dieser Welt.
Da es nicht dem Stil der Handwerker aus Nazareth entspricht, sich auf ihren großen Lorbeeren auszuruhen, präsentierte Martin für 2018 eine neue Version der D-42, die das Wesentliche dessen bewahrt, was den Ruf des Modells ausmacht, und gleichzeitig einige eher sinnvolle Verbesserungen bringt. Die Mechaniken sind nun offene mit Butterbean-Knöpfen, die Beleistung ist ein fortgeschrittenes X, die Decke ist vorgealtert für Look und Klang, und schließlich hat der Hals das äußerst komfortable Profil High Performance Taper Modified Low Oval. Es fehlt ihr an nichts. Es fehlen nur noch Ihre Hände...